Das Schwimmbad im eigenen Garten

Wer träumt nicht vom kühlen Nass im eigenen Garten? Doch bevor du dich entschließt ein Schwimmbad im Garten zu bauen, gibt es ein paar Entscheidungen, die du treffen musst. Die erste Überlegung sollte sein, wie viel Platz du im Garten opfern möchtest und welche Form der Pool einmal haben soll. Die beliebtesten Formen sind eckig, rund oder in Form einer großen Acht.

Wählst du ein Plätzchen in deinem Garten mit viel Sonneneinstrahlung, dann macht das Baden gleich viel mehr Spaß. Auch an die Beheizung deines Pools musst du denken. Das Wasser kann mithilfe einer Elektroheizung, einer Wärmepumpe oder durch Solarkollektoren erwärmt werden. Die Variante mit den Solarzellen wird häufig genutzt, da die Energie der Sonne verwendet wird, um das Schwimmbad möglichst lange im Jahresverlauf warmzuhalten.

Die Wahl des Beckens

Jetzt steht die wichtigste Entscheidung an, welches Material soll zum Einsatz kommen und wie möchtest du dein Schwimmbad bauen. Hier gibt es große Unterschiede, zum Beispiel wird ein gemauerter Pool ganz in die Erde eingelassen im Gegensatz zu einem Stahlmantelschwimmbad. Dieses kann halb versenkt oder bis zu einer bestimmten Wassertiefe auch ganz einfach auf geraden Untergrund aufgestellt werden. Außerdem musst du dich entscheiden, ob das Bad das ganze Jahr über im Garten stehen soll oder ob du dich für ein aufblasbares Modell, das ganz nach Belieben versetzt oder abgebaut werden kann, entscheidest. Am langlebigsten ist sicherlich ein aus Stein fest in den Boden gemauerter Pool, der auf der Innenseite mit Fließen verkleidet ist. In diesem Fall solltest du einen Fachmann beauftragen, der die Beschaffung des Materials wie Beton, Fließen und diverse Zusatzstoffe übernimmt und der qualifizierte Arbeiter mitbringt, die dir alle Arbeit abnehmen.

Planschbecken
Ein kleines Kinderplanschbecken ist nicht genug? (Quelle: Steffen Filtzer, Fotolia)

Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit, ein Edelstahlbecken auch in Eigenregie aufzubauen. Bei vielen Internetanbietern gibt es ganze Komplettsets zu bestellen, die du per Post nach Hause geliefert bekommst. Mithilfe einer Bedienungsanleitung und ein paar Freunden lässt sich der Pool an einem Nachmittag aufstellen. Bei halb oder voll versenkten Becken musst du immer daran denken, dass noch eine Schicht Magerbeton den Pool umgeben muss, der ihn im Winter vor Frostschäden schützt.
Zur Überwinterung solltest du den Pool teilweise auslassen, sodass kein Wasser mehr im Skimmer und in der Einlaufdüse ist. Es könnten sonst Schäden durch gefrierendes Wasser entstehen.

Nebenkosten nicht vergessen

Sei dir aber im Klaren, dass es außer den Beschaffungskosten noch eine Vielzahl von Nebenkosten gibt. Zu Beginn musst du eine Leiter, eine Umwälzanlage und eine Absaugvorrichtung zum Reinigen des Bodens anschaffen. Die Umwälzanlage sollte der Größe des Pools angemessen sein, denn Sie filtert das Wasser mit Hilfe von Sand und verhindert Algen und Ablagerungen an Boden und Rand. Schläuche, Verbindungsstücke und eine Abdeckplane musst du zu Beginn kaufen, jedoch musst du diese nicht jedes Jahr neu ersetzten. Eine Abdeckplane ist ratsam zum Schutz vor Blättern und Verunreinigungen und zusätzlich kühlt das Wasser in der Nacht nicht so schnell aus.

Die Kosten für Chlor und Algenmittel, dass die Vermehrung von Algen und Bakterien im Wasser unterdrückt, musst du jedes Jahr mit einrechnen.

Hast du das alles bedacht und dich für ein passendes Modell entschieden, geht es an den Bau. Egal, ob du einen Handwerker beauftragst oder selbst Hand anlegst, steht bei erfolgreichem Abschluss einem Badevergnügen im Sommer fast nichts mehr im Weg. Vorausgesetzt natürlich das Wetter spielt mit. Und so lassen sich die neidischen Blicke der Nachbarn bei 30 Grad Celsius ohne Probleme ertragen, wenn du auf deiner Luftmatratze mit einem Strohhut entspannst.

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